Lughnasad Họrmeitiðblot / Lammas Leinerntefest

 

Heute feiern wir das keltische Fest Lughnasad, beziehungsweise das nordische Fest Họrmeitiðblot, auch Leinerntefest genannt. Es ist das 4. der keltoi-nordischen Vollmondfeste. Lughnasad ist das erste Erntefest im naturspirituellen Zyklus. Es ist das letzte Sommerfest und zugleich das erste Herbstfest.

In der Bewußtwerdung geht es um die Ernte und der dazugehörigen Dankbarkeit, die wir der Natur schuldig sind. Die erste große Ernte, dem Flachs, der einen sehr hohen Stellenwert im Leben unserer Ahnen hatte, da Flachs, auch Lein genannt, nicht nur für die Bekleidung (Linnen) sondern auch für das sehr wertvolle Leinöl gewonnen wurde. Leinöl gehört zu den gesundesten Fettarten, da es vom menschlichen Körper am leichtesten aufgenommen wird und höchste positive ge-sundheitliche Wirkungen hat. Auch zum veredeln von Holz wird es in Form von Leinölfirnis verwendet. Aber es ist nicht nur die Zeit des Leins, sondern auch des Korns. Dieses wird zur Zeit des Donners (Donars) reif und es besteht die Gefahr, daß große und mächtige Hagelunwetter die ganze Ernte vernichten können. So kann dieses Gedankengut auf die Ebene der Spiritualität emporgehoben werden, den diese ist wie Flachs, das uns schützend kleidet und durch Öl ge-sundet, nährt es uns wie Getreide und läßt uns wachsen. Lugh und Donar/Thor sind Korn- und Erntegott. Dieses Fest ist ihnen gewidmet.

Lughnasad ist ein Fest des Dankes. Das Fest hat bei den Inselkelten auch den Namen Lammas, das sich aus dem Angelsächsischen half-mass gebildet hat. Heute wird es auch loaf-mass genannt. Es ist das Laib-Fest, an dem aus dem ersten Korn hergestellte Brot gebacken wird, die den Göttern als Opfergaben beim Fest dargeboten werden. Auch läßt man zum Dank an die Götter, aber auch an die Göttinnen (Tailtiu und Sif) einen Bund Ähren auf dem Acker stehen, die auch in Form einer Göttin gebunden werden.

Zu diesem Fest gibt es drei Hauptmythen. Eine ist die Mythe des Gottes Lugh (Sonnengott) der zu Ehren seiner verstorbenen Amme Tailtiu (Erdgöttin), ein großes Fest gibt.

In der Edda, genauer gesagt, in der Hymisquiða 39, steht geschrieben:

Kraftgerüstet kam er zum Göttermal

Und hatte den Hafen des Hymirs bessen

Daraus sollten trinken die seligen Götter

Ael in Oegiers Haus jede Leinernte.

Die Ernte wird auch in der Prosa-Edda, im Skálskaparmál Kap. 35, beschrieben. Loki schneidet der schlafenden Sif das goldene Haar ab. Das goldene Haar steht für das Korn.

So wünsche ich euch allen ein wundervollen Fest, das ihr im Gedanken an unsere hoch heilige große Mutter und gleichzeitig zum Wohle der Familie und allen anderen Lieben feiert. Seid voller Demut und Dankbarkeit für das, was ihr bisher „ernten“ durftet. Erinnert auch an all die Mühen, die notwendig waren, damit diese Ernte überhaupt stattfinden konnte und erinnert euch vor allem auch daran, daß ihr trotz allen Zweifel, das Ziel erreicht habt.An euch liegt es auch, was aus „eurer Ernte“ wird. Wie geht ihr damit um? Versorgt ihr sie sorgfältig und bildet damit die Grundlage für eine optimale „Nahrung“ von Seele, Geist und Körper, oder laßt ihr es einfach respektlos auf dem Boden liegend vergammeln.

Der Götter Segen sei mit euch all und auch mit euren Lieben.

Heil euch auf all euren Wegen.

Euer Wega Galdmadr, Dd

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