Aufruf für Mutter Erde

Liebe Erdbewohner

Unserer Ansicht nach kann man kein naturspiritueller Mensch sein, ohne
gleichzeitig Umweltschützer zu sein. Wahrhaftig, wie kann man sich die Freundsamkeit der Mitmenschen zum Ziel setzen, ohne sich mit der Erhaltung unserer Mutter Erde zu beschäftigen? Nun weiß inzwischen jeder, dass die Erde durch das Konsumverhalten Schaden nimmt, und dass dafür größtenteils der Mensch verantwortlich ist:
Umweltverschmutzung verschiedener Art,
Zerstörung von Ökosystemen,
extreme Abholzung der Wälder,
Ausrottung von Tierarten usw.
Was die globale Klima-Erwärmung betrifft, so ist sich die große Mehrheit der Wissenschaftler einig, dass die menschliche Aktivität diese, wenn nicht verursacht, so doch zumindest stark beschleunigt. Darüber hinaus stellen viele der Wissenschaftler eine Verbindung zwischen dieser Erwärmung und dem Anstieg der Zahl der Stürme und anderer Naturkatastrophen her, mit allen daraus resultierenden Verlusten an Menschenleben und materiellen Zerstörungen. Es ist klar zu erkennen, dass, wenn nicht kurzfristig im globalen Maßstab etwas unternommen wird, um den Übeln, die wir Mutter Erde zufügen ein Ende zu bereiten, der Planet bald für Milliarden von Menschen, vielleicht sogar für die ganze Menschheit, unbewohnbar werden wird.

In den naturspirituellen Kulturen wird unser Planet als die Mutter aller Lebewesen betrachtet. Heutzutage wird diese Tradition nur von einigen Menschen weiter gepflegt. Der „moderne“ Mensch betrachtet die Erde in erster Linie als Quelle seines Profits in verschiedener Form, wobei er sie über das vernünftige Maß hinaus ausbeutet und ihrer Gesundheit Schaden zufügt. Wenn wir das Wort Gesundheit im Zusammenhang mit unserem Planeten verwenden, so deshalb, weil die Erde für uns Druiden ein lebendes, ja sogar bewusstes Wesen ist. Um sich hiervon zu überzeugen, genügt es, über die Lebenskräfte nachzudenken, die sie in der Natur freisetzt, und über die Intelligenz, die sie in ihren verschiedenen Reichen entfaltet, und vor allem welche Schönheit sie dabei hervorbringt. Dies alles ist so beeindruckend, dass sogar die säkularisierten Menschen sie vergöttlichen und als Meisterwerk der Schöpfung betrachten.

Den Wissenschaftlern zufolge ist die Erde vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren entstanden; das Leben auf ihr gibt es seit vier Milliarden Jahren, und der Mensch tauchte vor etwa drei Millionen Jahren auf. Jedoch in weniger als einem Jahrhundert haben wir sie so zugerichtet, dass sowohl ihre als auch unsere Zukunft bedroht ist. Ihr Zustand ist sogar zum Gegenstand internationaler Konferenzen geworden. Leider bleiben diese Treffen theoretisch und führen nur zu gemeinsamen Absichtserklärungen, die bei weitem nicht ausreichen, um die Situation umzukehren. In dem Bestreben, zur Erweckung des ökologischen Bewusstseins der Massen beizutragen, praktiziert der ÖDO seit 20 Jahren die Jahresspiralfeste bis hin zu öffentlichen Aktionen, wie z.B. am 22. April – dem Gedenktag der Erde.

Die entwickelten Länder, unter ihnen die reichsten Länder der Welt, sind größtenteils deshalb so reich geworden, weil sie immer der Wirtschaft den Vorzug vor der Ökologie gegeben haben. Es ist offensichtlich, dass, wenn die Entwicklungsländer dem gleichen Wirtschaftsmodell der Überproduktion und des übermäßigen Konsums folgen, sich die Umweltprobleme, mit denen wir schon heute konfrontiert sind, in noch größerem Maßstab vertiefen werden. Es ist aber leider heute der einzige Weg, dem die Schwellenländer folgen. Man kann es ihnen, nach dem Beispiel, das ihnen gegeben wurde, nicht verdenken. Nach dem heutigen Stand der Dinge bethen wir, dass sie diese Lebensweise ad acta legen und durch ein System ersetzen, in welchem die Ökologie als ersten Punkt in der weiteren Lebensführung gesetzt wird.
Das ist die nützlichste Lektion, die die ganzen Menschheit aus der derzeitigen Corona-Situation ziehen kann.

In Liebe und Gesundheit für alle Lebewesen
Uthar

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