Alle Jahre wieder…

… können wir es nicht lassen, als den Traditionen unserer Ahnen zu folgen. Wir feiern und freuen uns und genießen das heiligste Fest – das Fest der Hoffnung an die Sonne.

An alle meine Freunde und Geschwister im Geiste

Das Julfest, auch Alban Arthuan genannt, und die Raunächte haben uns erreicht.

Heuer feiern wir am 20. Dezember das große heilige Fest. Wir Männer holten das heilige Feuer vom Nemeton auf dem Berge und brachten das Licht des neugeborenen Sonnengottes in unser heimeligen Räume nach Hause, wo uns Familie und ein festlich geschmücktes Heim erwartete. Wir genießen die wohlverdiente Ruhe, nach einem harten Arbeitsjahr.

Aber, …

… diese Zeit ist heuer eine sehr Besondere und Interessante.

Heuer ist es aber anders. Die Gesellschaft wird zur Ruhe gezwungen.

Es passiert genau das, was in der Zeit der Raunächte früher freiwillig getan haben, heuer mit Zwang. 

Die Menschheit soll von oben diktiert zur Ruhe kommen. Manchmal muß dies wohl so sein, denn ist es nicht so, daß Körper und Geist uns, wenn notwenig, zur Ruhe zwingen. 

Ein solches Erzwingen durch das Leben selbst, bringt Wandlung mit sich selbst. Wandlung bedeutet Veränderung und Veränderung benötigt neue Sicht- und Lebensweisen.

Jul bedeutet Rad. Und wenn das Rad sich zu bewegen beginnt, so bleibt es nicht an einer Stelle; und wenn das Ras einen ganzen Zyklus gemacht hat, ist es nicht mehr and der Stelle, wo es vorher stand. Der oberste Teil des Rades ist aber wieder ganz oben. Dies bedeutet, daß es einen Fortschritt gab und wir weiter gekommen sind. Wir drehen uns nicht im Kreise.

Alban Arthuan, so wie das Julfest auf Keltisch genannt wird, ist der beginn des neuen Sonnenjahres und es beginnt mit den Raunächten, die, wie es die Eingeweihten wissen, zu allererst der Ruhe dient. Zwölf Nächte und elf Tage muß das Licht brennen, daß wir durch den Julbaum vom letzten Jahr, den wir hier auf dem Nemeton verbrannt haben, es gesegnet haben und ins traute Heim getragen haben. Solange sollten wir, wie wir es aus unseren Mythen kennen nicht arbeiten, und noch besser, uns an der Fülle der Dinge erfreuen dürfen, die wir im letzten Zyklus uns erarbeitet haben.

Kehren wir zurück zu der gezwungenen und verordneten Ruhe, die wir gerade jetzt durch den dritten Lockdown, bekommen haben. Natürlich ärgert mich dieser Zwang auch, aber sind wir doch ehrlich: jeder einzelne kann sich doch selbst dafür entscheiden, wie er/sie diese Zeit nutzen kann und was er daraus macht. Ist es also nicht die Möglichkeit sich den Runen zuzuwenden, uns ihren Rat zu holen, was für den nächsten Zyklus an Veränderungen in die Wege geleitet und bewerkstelligt werden kann? Ist es nicht die Möglichkeit, in die eigene Tiefe zu schauen und unsere dunklen Flecken zu be- und durchleuchten, damit wir uns selbst noch besser erkennen und kennenlernen? Ist es nicht die Möglichkeit eine neue Dimension des Wachstums zu ermöglichen und dementsprechende Lebensernte zu erlangen. 

Aber Vorsicht: im Wandel der Zeit und der dadurch möglichen Entwicklung habt die Menschheit, daß erreicht, was dem heutigen Zeitgeist entspricht. Durch Egoismus und Egozentrik war das, was die Menschheit im gesamten bisher weitergetrieben hat, daß im immer größer werdenden Zerstörungswahn, an Natur, Familie, Traditionen, soziales Umfeld und vieles mehr vernichtet hat. 

Das Positive an jedem neuen Zyklus ist, daß er eine neue Chance bedeutet. Wie die Wintersonnwende die dunkelste Zeit ist, so hat die Menschheit nun auch ihren dunkelsten Zeitgeist zur Perfektion und größter Größe anwachsen lassen. Die neue Chance die wir durch diesen neuen Zyklus bekommen, kann durch die Erkenntnis, die wir durch die Früchte der bisherigen Werke erlangt haben, den Willen zur Veränderung erwecken um etwas zu erschaffen, daß der Gesundung dient. Und jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit, die Chance, die er vom Leben angeboten bekommt zu nutzen, aber auch vorbeigehen zu lassen. 

Diese aufgezwungene Rast kann also eine wundervoller Neuanfang bedeuten. 

So wünsche ich euch allen ein wundschönes Alban Arthuan /Julfest und gesegnete Raunächte. Möge euch das Wilde Heer verschonen.

Euer Wega Tawelwch

2 Antworten auf „Alle Jahre wieder…

  1. An alle die den Eintrag nicht weiterleiten konnten.
    Ich bitte um Entschuldigung, ich da wohl in den Einstellungen ein bisschen zu viel Security eingebaut.
    Jetzt sollte es wieder gehen. Wenn nicht dann einfach anschreiben.

    Schöne Grüße,
    Michael

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