Welt im Wandel 3.Teil

Gedanken zur Situation 3. Teil
Samhain – der Beginn einer neuen Zeitepoche

Samhain ist die Zeit der Ahnen und der Toten. Samhain ist der Zeitpunkt, an dem der Vorhang zwischen dieser Welt und der Anderswelt am dünnsten ist. Das Tor zwischen den Welten ist zu keinem anderen Zeitpunkt im Jahr so offen, wie zu diesem. Es ist der Zeitpunkt, wo wir am leichtesten zu unseren Ahnen Kontakt aufnehmen können. Verpassen wir diesen Zeitpunkt, so ist es, als ob wir den Zug verpassen, mit dem wir unbedingt einen wichtigen Punkt erreichen wollen.

Samhain war seit je her bei den Kelten der Beginn des neuen Jahres. Alles beginnt in der dunkelsten Zeit, und Samhain ist die dunkelste und mystische Zeit im neuen Zeitenzyklus. Es ist wie die Schwangerschaft bevor das Licht geboren wird.

Es gibt ein Gesetz, das besagt, dass alles was im Außen ist, auch im Innen ist. So ist es, daß die Zyklen, die wir draußen erleben auch in unserem Inneren stattfinden. Ein anderes Gesetz besagt, dass alles EINS ist und nichts außerhalb dieses EINEN sein kann. Diese Zyklen finden also überall statt. Dem Anfang und dem Ende ist alles unterworfen, es sei den es handelt sich um das große EINS aus dem alle Gesetze entstanden sind.

So darf uns damit einiges klar werden: Auch wir sind ein Teil des EINS und können uns nicht aus diesen Gesetzen herausnehmen, auch nicht aus dem Zyklus von Entstehen und Vergehen.

Alles wird also geboren. Jedes Lebewesen, jeder Planet, jedes Sonnensystem, jede Galaxie und sogar das ALL Midgards. Odins Runenlied beschreibt diesen Zyklus genau und noch genauer wird er in der Völuspa beschrieben. Er beginnt mit dem Ginungagap und endet mit dem Ragnarök. Wir können also erkennen, dass in unseren Mythen die Antwort für das Verständnis für´s Leben von unseren Ahnen für uns festgeschrieben wurden.

Zurück zu Samhain – zu unserem inneren Samhain. Samhain ist also der Beginn des neuen Jahreszykluses. Wir nehmen Kontakt auf zu unseren Ahnen, die unser Fundament sind. Aus ihnen heraus wurden wir geboren. Ihnen gebührt unsere Dankbarkeit. So ist es auch mit unserem Leben und den Einstellungen dazu. Wir sind Gewohnheitstiere. Bisher gelebte Gewohnheiten wollen wir kaum ändern bis wir erkennen, dass sie geändert werden müssen und Neues zur nächsten Gewohnheit wird. Wie, z.B. wenn durch Erlebnisse Traumata geboren werden und nach gewisser Zeit durch Aha-Momente sterben müssen. Der Aha-Moment benötigt zumeist, wenn auch nicht immer ein vorangegangenes Leiden. Leid will oft nicht angesehen werden. Dann flüchten wir davor, z.B., durch Einname von Alkohol- oder Suchtmittel oder wir ignorieren es. Und egal, ob Flucht oder Nichtbeachtung – sie beginnen zu wachsen und beherrschen unser Leben und unser Tun, bis der Druck so groß wir, dass wir uns dann dem stellen müssen, das uns so sehr quält. Und wenn wir uns dann dem stellen, das uns zu dauernder Unruhe treibt, so erreichen wir unser persönliches Samhain. Wir halten dann inne, beginnen uns von allem zu distanzieren, was uns an unserer Weiterentwicklung hindert und plötzlich können wir unser Sein doch reflektieren. Die innere Furcht läßt plötzlich nach. Wir erreichen eine Selbsttranzendenz, die es möglich macht unser Ego nicht mehr wichtig zu nehmen und schaffen es, durch unsere bewußt willentliche Betrachtung, das hinter uns zu lassen, was uns bisher klein gehalten hat. Wir wachsen und gewinnen an Größe und Bedeutung. Wir stellen dann fest, dass wenn wir uns dem stellen, das uns schwächt, eine ganz besondere Wechselwirkung stattfindet, denn je mehr wir uns unseren Ängsten und Schwächen stellen, schwächer werden sie und desto stärker werden wir dabei.

Mir fällt dazu ein Sprichwort ein, das besagt, dass man Feinde dadurch besiegen kann, in dem man sich mit ihnen befreundet. Wenn wir uns also unseren Ängsten und Gewohnheiten stellen, wenn wir uns dem Ego stellen, so können wir also diese Elemente besiegen in dem wir ihnen gut gesinnt entgegentreten, ihnen die Hand geben und sie anstatt mit Furcht, mit Freude einverleiben.

Dies bedeutet, das der Feind stirbt und dadurch ein Freund geboren wird. Wer Feinde zu Freunden macht, der schafft Frieden (wie im Innen, so im Außen), vergrößert seine Möglichkeiten durch Vermehrung an Eigenschaften, die man nicht an sich hat aber nun bei sich hat.

So schaffen wir es eine Reinkarnation zu erschaffen, die einen positiven Entwicklungsprozess initiiert der uns auf die nächsthöhere Ebene hinauf katapultieren wird.

In Wahrheit, Liebe und Frieden

Euer Wega Tawelwch